Charlotte
Gezielter Einsatz des Therapiebegleithundes.
Nachfolgend gebe ich Ihnen eine Auflistung einiger Therapieziele, als Beispiel für den Einsatz und die Aufgaben eines Therapiebegleithundes und der Fördermaßnahmen. Der Einsatz des Hundes ist immer abhängig vom Patienten, der Diagnose, den Fähigkeiten und Interessen des Patienten. Für jeden Patienten wird ggf. nach Absprache mit dem Patienten, Angehörigen, Pflegenden, Ergotherapeuten u.a., eine individuelle Therapieplanung erstellt.
Therapieziel Fördermaßnahmen
Erhöhung der Selbstwirksamkeit.
Der Hund macht, was der Patient sagt. Mit dem Hund Situationen bewältigen, fördert das Selbstvertrauen. Die Bewältigung von ungewohnten Situationen gibt Vertrauen.
Selbstwertgefühl steigern – Patient hilft den Hund zu versorgen
Konzentration – Patient konzentriert sich auf den Hund
Aufmerksamkeit – Patient achtet nicht nur auf sich, sondern auch auf den Hund.
Vertrauensaufbau – Mit dem Hund die Welt erkunden, Vertrauen zu Menschen aufbauen.
Basale Stimulation – Patient legt sich auf den Hund, Patient fühlt Körpergrenzen und lässt Körpernähe zu.
Mobilisation – Mit dem Hund spazieren gehen, bücken nach Ball etc.
Grobmotorik – Ball werfen, Kommandos geben und ausführen.
Feinmotorik – Leckerchen verstecken oder nach Form und Größe sortieren
Angstabbau – sich gemeinsam mit dem Hund Situationen stellen, entdecken und bewältigen.
Verbesserung des Sozialverhaltens – Absprachen treffen, warten bis man an der Reihe ist, Rücksicht nehmen, nicht nur auf Hund sondern auch auf andere Gruppenteilnehmer.
Soziale Kompetenz stärken – durch den Umgang mit dem Hund ohne Druck und Regeln.
Aufhebung der Isolation – der Hund bietet Gesprächsthema losgelöst von Krankheit und Diagnose auch noch nach der Einheit, er ist eine Brücke zwischen den Menschen.
Alltagsstruktur – den Tagesablauf für den Hund planen, organisieren und auf die richtige Durchführung achten, spielerischer Umgang mit Regeln und Grenzen.
Entspannung – mit dem Hund kuscheln und schmusen, ihn beim Spielen beobachten, raus in die Natur.
Visuelle Wahrnehmung – der Hund wird beobachtet, was macht der Hund tagsüber oder abends mit Leuchtband.
Regelakzeptanz – auch beim Hund müssen Regeln beachtet werden, diese müssen verstanden werden und lassen sich hinterher leicht auf andere soziale Situationen anwenden. Mit dem Hund lassen sich Regeln verdeutlichen und spielerisch Umsetzen, das gelernte wird dann auf andere Menschen übertragen.
Sprachanregung – über den Hund reden, sich Geschichten erzählen lassen, den Hund mit Tricks in die Geschichten einbauen.
Stimmungen verbessern – der Hund darf Fehler machen und spielt den Clown, er ist immer emphatisch und bereit unvoreingenommen zu spielen und reagiert auf Stimmungen.
Durchsetzungsvermögen – mit dem Hund „NEIN“ sagen üben, lernen, das Worte Auswirkung haben.
Körperspannung – Spastiken lockern durch Lagerung am Hund, Hund sucht Leckerchen in Körpernähe, Hund leckt und lockert bestimmte Körperstellen zum Herstellen von Körperspannung.
Trauerbewältigung – Nähe, Empathie, Trost durch Körperkontakt und Nähe, der Hund als Zuhörer, Geheimnisbewahrer, Freund. Auch lockt ein Hund schon schnell mal ein Lächeln ins Gesicht. Der Hund wertet und verurteilt nicht.
Arbeit mit Gehörlosen – der Hund Charlotte versteht Gebärden der DGS und reagiert entsprechend, dieses ist für Gehörlose ein sehr positives Erlebnis, die Erfahrung dass Hunde ihre Sprache verstehen können.
Weitere Arbeitsbereiche:
- Praxis für Ergotherapie
- Praxis für Logopädie
- Praxis für Physiotherapie
- Praxis für Kinder- u. Jugendpsychiatrie
- Psychologische Praxis/Einrichtung
- Krankenhaus (z. B.: Psychiatrie, Psychosomatik, Geriatrie)
- Pflegeheime
- Tiergestützte Einzelfallhilfe
- Individuelle Einzelfallhilfe
- Inklusions-Kinderladen